Dienstag, 13. Oktober 2009
Die ersten Tage
ian3as, 19:06h
26.09.:
Gestern gabs hier nicht weit entfernt vom Campus eine kleine private Party für die neuen Auslandsstudenten, damit man sich untereinander kennen lernt. Wobei ich finde, dass man hier wirklich gut neue Kontakte knüpft, da hier jeder neu ist und daher alle sehr offen aufeinander zugehen. Ilya zum Beispiel: Er ist Russe und kommt aus St. Petersburg. Als wir (Pascal, Frankreich; Eric, Kanada; Danny, USA; Ich, Deutschland ^^) gestern zur Party wollten, ist er einfach mit, obwohl er vorher nur Eric flüchtig kannte. Aber das ist echt die beste Weise hier Leute kennen zu lernen. An meinem ersten Unterrichtstag, hab ich Leonie kennen gelernt (Sie, ich und Eva sind die einzigen Deutschen hier, soweit ich das sehen kann) und hab mich einfach ihrer Mittagsessengruppe angeschlossen und habe so n Haufen neue Leute kennen gelernt. Dieses Mittagessen ist anscheinend auch ne feste Institution und echt immer wieder lustig.
Das Lustigste was mir gestern auf der Party passiert ist, find ich, war wie ich Reinhold kennen gelernt und gleich mal beeindruckt habe ^^. Wir hatten nämlich am Nachmittag davor seinen Namen zufällig auf einer Liste gesehen, als wir Bücher abholen waren und alle haben sich darüber gewundert. Sein voller Name ist nämlich ziemlich afrikanisch und dann steht da halt noch Reinhold drinnen. Ich hab dann halt gemeint, dass er vielleicht aus Namibia kommt, da das ja mal ne deutsche Kolonie war und die da teilweise immer noch sehr deutsche Namen haben (ich meine, wer heißt denn bei uns heute schon Reihnhold? ^^). Naja, das hab ich ihm halt erzählt und er war so baff, weil es halt auch noch gestimmt hat ^^. Normalerweise erzählt er nämlich den meisten Leuten, dass er aus Südafrika kommt (er studiert auch tatsächlich in Kapstadt), weil er denkt, dass kein Mensch Namibia kennt. Als ich mich dann auch noch mit ihm über den namibischen Unabhängigkeitskrieg unterhalten konnte, hat er mich als Genie bezeichnet (sich selbst auf die Schulter klopf), weil ich soviel über sein Land weiß und hat gemeint, wenn ich je nach Namibia oder Südafrika komme, soll ich ihm vorher bescheid geben, dann führt er mich rum ^^. Auch wenn ich in Namibia mal Land kaufen will, soll ich mich melden, da ich dann nämlich mit Hilfe seines Vaters den Staat umgehen könnte ^^. Den restlichen Abend war ich dann sein bester Freund und auch sein Bruder, was er auch jedem erzählt hat. Das kam vor allem bei den Frauen später im Club gut an, da sich dann nach Barney's Rezept des sich mit einem Geheimnis Umgebens, sich dann alle gefragt haben, wie wir Brüder sein können ^^.
Aber ich glaub auch sonst, hab ich auf der Party ziemlichen Eindruck geschindet (man stelle sich das vor: Ich! ^^). Pascal, Danny und Eric, der übrigens sogar ein bisschen deutsch kann, hatte ich beeindruckt, nachdem ich nen halben Becher von diesem ekelhaften chinesischen Schnaps geext habe, den wir vorher für 2Yuan gekauft hatten, worauf sie dann soviel wie „He's the Man!“ auf chinesisch gebrüllt und mich gefeiert haben. Außerdem war da noch n Typ aus Costa Rica, Andres, mit dem hab ich mich auch ewig unterhalten (da war ich schon in Phase 1 ^^). Mit den Russen (und da gibt’s an unserer Uni n Haufen) hab ich mich gut gestellt, als ich vorgeschlagen hab, dass wir das wichtige Qualifikationsspiel Russland-Deutschland gemeinsam anschauen könnten.
Später sind wir dann noch in den Free Club. Das is no ne seltsame Disse, die eigentlich gar nicht nach meinem Geschmack is … aber ich war betrunken genug ^^. Das seltsame war, dass da so viele Russen waren. Ich glaub alle Russen, die in Dalian leben gehen in solche Clubs. Ich mein, mindestens die Hälfte der Gäste waren Russen! In einer chinesischen Disco! ^^ Achja, und gedanced hab ich auch …
Insgesamt gefällts mir hier echt gut. Vor allem diese „Internationalität“. Bei unseren Mittagessen werden am Tisch (wir sitzen dann immer zu zehnt oder so um so nen großen, runden Tisch mit so ner Drehplatte in der Mitte und bestellen dann 10 Mahlzeiten wovon sich dann jeder nehmen kann was er will) beispielsweise immer mindestens 4 verschiedene Sprachen gesprochen. Englisch natürlich; Russisch, da immer mindestens 3 Russen mit am Tisch sitzen und die sich aufgrund des oft eigenen schlechten englisch oft untereinander auf russisch unterhalten; Französisch, meistens Pascal oder Osami, die sich mit Abbas (Kongo) unterhalten, da dessen Englisch teilweise recht unverständlich ist ^^; Chinesisch, auch klar ^^; Manchmal auch spanisch, wenn wieder jemand aus Zentralamerika mit am Tisch sitzt; Und deutsch, wobei Leonie, Eva und ich das meist einschränken. Am Erstaunlichsten ist dabei immer Osami. Er ist in Spanien geboren und aufgewachsen, hat aber jordanische Eltern. So kann er von klein auf schon mal spanisch und arabisch (damit kann man sich gut mit den Westafrikanern an unserer Uni unterhalten). Außerdem spricht er dann halt „noch“ französisch, englisch und chinesisch. Da komm ich mir immer so ungebildet vor ^^. Aber er ist auch schon 33 ^^. So gesehen bin ich hier sowieso der Jüngste, glaub ich.
Die haben hier auch saumäßig Angst vor Schweinegrippe. Heute haben se mich heute, dem Samstag nach der Party, wo wir bis 4 Uhr in dem Club waren, Mitten in der Nacht um 11:30Uhr(!) geweckt, um Thermometer zu verteilen, mit denen man sich regelmäßig überprüfen soll. Aber soweit ich gehört habe, gabs an ner anderen Uni in Dalian tatsächlich nen Auslandsstudenten, der H1N1 hatte. Da sind se jetzt ziemlich paranoid hier.
Gut, mehr fällt mir etz nimmer ein ^^. Ich werd heut noch in den Supermarkt gehen, da ich noch n paar Sachen für mein Zimmer brauch. Ich werd dann morgen hieran weiterschreiben.
Gestern gabs hier nicht weit entfernt vom Campus eine kleine private Party für die neuen Auslandsstudenten, damit man sich untereinander kennen lernt. Wobei ich finde, dass man hier wirklich gut neue Kontakte knüpft, da hier jeder neu ist und daher alle sehr offen aufeinander zugehen. Ilya zum Beispiel: Er ist Russe und kommt aus St. Petersburg. Als wir (Pascal, Frankreich; Eric, Kanada; Danny, USA; Ich, Deutschland ^^) gestern zur Party wollten, ist er einfach mit, obwohl er vorher nur Eric flüchtig kannte. Aber das ist echt die beste Weise hier Leute kennen zu lernen. An meinem ersten Unterrichtstag, hab ich Leonie kennen gelernt (Sie, ich und Eva sind die einzigen Deutschen hier, soweit ich das sehen kann) und hab mich einfach ihrer Mittagsessengruppe angeschlossen und habe so n Haufen neue Leute kennen gelernt. Dieses Mittagessen ist anscheinend auch ne feste Institution und echt immer wieder lustig.
Das Lustigste was mir gestern auf der Party passiert ist, find ich, war wie ich Reinhold kennen gelernt und gleich mal beeindruckt habe ^^. Wir hatten nämlich am Nachmittag davor seinen Namen zufällig auf einer Liste gesehen, als wir Bücher abholen waren und alle haben sich darüber gewundert. Sein voller Name ist nämlich ziemlich afrikanisch und dann steht da halt noch Reinhold drinnen. Ich hab dann halt gemeint, dass er vielleicht aus Namibia kommt, da das ja mal ne deutsche Kolonie war und die da teilweise immer noch sehr deutsche Namen haben (ich meine, wer heißt denn bei uns heute schon Reihnhold? ^^). Naja, das hab ich ihm halt erzählt und er war so baff, weil es halt auch noch gestimmt hat ^^. Normalerweise erzählt er nämlich den meisten Leuten, dass er aus Südafrika kommt (er studiert auch tatsächlich in Kapstadt), weil er denkt, dass kein Mensch Namibia kennt. Als ich mich dann auch noch mit ihm über den namibischen Unabhängigkeitskrieg unterhalten konnte, hat er mich als Genie bezeichnet (sich selbst auf die Schulter klopf), weil ich soviel über sein Land weiß und hat gemeint, wenn ich je nach Namibia oder Südafrika komme, soll ich ihm vorher bescheid geben, dann führt er mich rum ^^. Auch wenn ich in Namibia mal Land kaufen will, soll ich mich melden, da ich dann nämlich mit Hilfe seines Vaters den Staat umgehen könnte ^^. Den restlichen Abend war ich dann sein bester Freund und auch sein Bruder, was er auch jedem erzählt hat. Das kam vor allem bei den Frauen später im Club gut an, da sich dann nach Barney's Rezept des sich mit einem Geheimnis Umgebens, sich dann alle gefragt haben, wie wir Brüder sein können ^^.
Aber ich glaub auch sonst, hab ich auf der Party ziemlichen Eindruck geschindet (man stelle sich das vor: Ich! ^^). Pascal, Danny und Eric, der übrigens sogar ein bisschen deutsch kann, hatte ich beeindruckt, nachdem ich nen halben Becher von diesem ekelhaften chinesischen Schnaps geext habe, den wir vorher für 2Yuan gekauft hatten, worauf sie dann soviel wie „He's the Man!“ auf chinesisch gebrüllt und mich gefeiert haben. Außerdem war da noch n Typ aus Costa Rica, Andres, mit dem hab ich mich auch ewig unterhalten (da war ich schon in Phase 1 ^^). Mit den Russen (und da gibt’s an unserer Uni n Haufen) hab ich mich gut gestellt, als ich vorgeschlagen hab, dass wir das wichtige Qualifikationsspiel Russland-Deutschland gemeinsam anschauen könnten.
Später sind wir dann noch in den Free Club. Das is no ne seltsame Disse, die eigentlich gar nicht nach meinem Geschmack is … aber ich war betrunken genug ^^. Das seltsame war, dass da so viele Russen waren. Ich glaub alle Russen, die in Dalian leben gehen in solche Clubs. Ich mein, mindestens die Hälfte der Gäste waren Russen! In einer chinesischen Disco! ^^ Achja, und gedanced hab ich auch …
Insgesamt gefällts mir hier echt gut. Vor allem diese „Internationalität“. Bei unseren Mittagessen werden am Tisch (wir sitzen dann immer zu zehnt oder so um so nen großen, runden Tisch mit so ner Drehplatte in der Mitte und bestellen dann 10 Mahlzeiten wovon sich dann jeder nehmen kann was er will) beispielsweise immer mindestens 4 verschiedene Sprachen gesprochen. Englisch natürlich; Russisch, da immer mindestens 3 Russen mit am Tisch sitzen und die sich aufgrund des oft eigenen schlechten englisch oft untereinander auf russisch unterhalten; Französisch, meistens Pascal oder Osami, die sich mit Abbas (Kongo) unterhalten, da dessen Englisch teilweise recht unverständlich ist ^^; Chinesisch, auch klar ^^; Manchmal auch spanisch, wenn wieder jemand aus Zentralamerika mit am Tisch sitzt; Und deutsch, wobei Leonie, Eva und ich das meist einschränken. Am Erstaunlichsten ist dabei immer Osami. Er ist in Spanien geboren und aufgewachsen, hat aber jordanische Eltern. So kann er von klein auf schon mal spanisch und arabisch (damit kann man sich gut mit den Westafrikanern an unserer Uni unterhalten). Außerdem spricht er dann halt „noch“ französisch, englisch und chinesisch. Da komm ich mir immer so ungebildet vor ^^. Aber er ist auch schon 33 ^^. So gesehen bin ich hier sowieso der Jüngste, glaub ich.
Die haben hier auch saumäßig Angst vor Schweinegrippe. Heute haben se mich heute, dem Samstag nach der Party, wo wir bis 4 Uhr in dem Club waren, Mitten in der Nacht um 11:30Uhr(!) geweckt, um Thermometer zu verteilen, mit denen man sich regelmäßig überprüfen soll. Aber soweit ich gehört habe, gabs an ner anderen Uni in Dalian tatsächlich nen Auslandsstudenten, der H1N1 hatte. Da sind se jetzt ziemlich paranoid hier.
Gut, mehr fällt mir etz nimmer ein ^^. Ich werd heut noch in den Supermarkt gehen, da ich noch n paar Sachen für mein Zimmer brauch. Ich werd dann morgen hieran weiterschreiben.
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