Donnerstag, 15. Oktober 2009
Chinesisches Oktoberfest
ian3as, 21:24h
Gestern abend waren wir dann noch beim Oktoberfest. Also nicht dem echten in München, das auch schon rum ist, sondern bei dem hier in Dalian. Das findet diese Woche nämlich hier im Paulaner Brauhaus im Kempinski Hotel statt. Und da gestern Dannys Geburtstag war, dachten wir uns das sollten wir uns mal anschauen. Also haben wir nach dem English Corner (den werd ich mal in nem anderen Eintrag etwas näher erläutern ^^) 3 Taxis geschnappt und haben uns auf den Weg dorthin gemacht. Is' echt irgendwie cool, wenn man da vor dem Kempinski ankommt und da stehen Leute rum, die einem die Tür aufmachen ^^. Als wir ankamen waren Pascal und seine Begleitung für den Abend bereits da und aßen Brezen. Hach, das war gut mal wieder ne Breze zu essen ^^.
Das Paulaner Brauhaus sah ziemlich genauso aus, wie eins in Deutschland aussehen würde. Die Preise waren auch ähnlich ^^. Es hat auch ne Lifeband gespielt, die extra für dieses Oktoberfest aus Deutschland eingeflogen wurde. Die haben halt das gespielt, was man üblicherweise in Deutschland auf der Messe, der Bergkirchweih, etc. hört: alte Rock-Klassiker, die jeder kennt, gemischt mit ein bisschen Schunkel-Bier-Musik ^^. Ich hab dann auch nen bayrischen Kartoffelsalat (mit Speckwürfelchen drinnen!) bestellt, weil ich Eric zeigen wollte wie echter Kartoffelsalat (also der ohne Mayo :P) schmeckt.
Achja, was die teuren Preise angeht, sind wir recht billig davon gekommen. Zum einen saß am Tisch neben uns eine Gruppe Chinesen, die sich eine neue Runde Bier bestellt hatten und dann gegangen sind (aber sie hatten das Bier schon bezahlt) und wir uns dann diese einfach genommen haben ^^. Und zum anderen hatten wir zu späterer Stunde 2 recht nette, aber ziemlich betrunkene, deutsche Bombardiermitarbeiter am Tisch sitzen, die den Rest der Rechnung einfach mal so übernommen hatten. Die haben nämlich mitbekommen wie Eric und ich uns auf deutsch unterhalten haben und haben sich dann einfach mal so zu uns an den Tisch gesetzt ^^.
Nach hause gekommen sind wir dann um 4 Uhr morgens. Aber allen in allem wars ein recht lustiger abend. Die chinesischen Bedienungen in den Dirndeln wars eigentlich schon alleine wert ^^. Und dann noch deutsches Bier, Brezen und Kartoffelsalat (und das alles umsonst!) waren auch ganz nett ^^.
Wie hat's Pascal heute morgen formuliert: "Yeah, actually the Germans know how to party." ^^
Das Paulaner Brauhaus sah ziemlich genauso aus, wie eins in Deutschland aussehen würde. Die Preise waren auch ähnlich ^^. Es hat auch ne Lifeband gespielt, die extra für dieses Oktoberfest aus Deutschland eingeflogen wurde. Die haben halt das gespielt, was man üblicherweise in Deutschland auf der Messe, der Bergkirchweih, etc. hört: alte Rock-Klassiker, die jeder kennt, gemischt mit ein bisschen Schunkel-Bier-Musik ^^. Ich hab dann auch nen bayrischen Kartoffelsalat (mit Speckwürfelchen drinnen!) bestellt, weil ich Eric zeigen wollte wie echter Kartoffelsalat (also der ohne Mayo :P) schmeckt.
Achja, was die teuren Preise angeht, sind wir recht billig davon gekommen. Zum einen saß am Tisch neben uns eine Gruppe Chinesen, die sich eine neue Runde Bier bestellt hatten und dann gegangen sind (aber sie hatten das Bier schon bezahlt) und wir uns dann diese einfach genommen haben ^^. Und zum anderen hatten wir zu späterer Stunde 2 recht nette, aber ziemlich betrunkene, deutsche Bombardiermitarbeiter am Tisch sitzen, die den Rest der Rechnung einfach mal so übernommen hatten. Die haben nämlich mitbekommen wie Eric und ich uns auf deutsch unterhalten haben und haben sich dann einfach mal so zu uns an den Tisch gesetzt ^^.
Nach hause gekommen sind wir dann um 4 Uhr morgens. Aber allen in allem wars ein recht lustiger abend. Die chinesischen Bedienungen in den Dirndeln wars eigentlich schon alleine wert ^^. Und dann noch deutsches Bier, Brezen und Kartoffelsalat (und das alles umsonst!) waren auch ganz nett ^^.
Wie hat's Pascal heute morgen formuliert: "Yeah, actually the Germans know how to party." ^^
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Mittwoch, 14. Oktober 2009
太极拳 und "The Ultimate Contest"
ian3as, 18:27h
Heute hatte ich meine erste Stunde Taijiquan (太极拳), was bei uns besser als chinesisches Schattenboxen bekannt ist. Glücklicherweise wird uns aber nicht diese Alte-Leute-Version beigebracht, sondern der Kampfsport, der einfach schneller ist. Für alle die mal Dead or Alive gespielt haben: das ist der Kampfstil, den die Leifang da macht. Und es schaut echt so aus! Naja, beim Lehrer ^^. Aber es macht auf jeden Fall Spaß, auch wenn es mehr ne Art Tanzchoreographie ist. Nur männlicher ^^. Heute haben wir unsere erste Kombination aus Tritten und Schlägen gelernt. Uns wurde zwar auch immer gezeigt, wo man die am Gegner einsetzen sollte, wie genau ist mir aber nicht ganz klar. Im Endeffekt wird Taijiquan heutzutage eh nur noch als Trainingsmethode eingesetzt. Spaßig wars aber auf jeden Fall.
Achja, und vorgestern gabs hier im 3. Stock noch den "Ultimate Contest" ^^. Die Vorgeschichte dazu ist, dass Laurent (Quebec) und Reinhold essen waren und Reinhold ne Cola wollte. Die hatten aber nur Pepsi. Dann haben se ewig rum getan, weil Reinhold nur Coca Cola trinkt und als se ihm dann, ne Coke Zero gebracht haben, is er gegangen ^^. Später wurde ihm halt vorgeworfen, dass es eh das gleiche ist und keiner den Unterschied schmeckt, was er natürlich abgestritten hat.
Also haben wir den "Ultimate Contest" ins Leben gerufen. Schiedsrichter waren Danny und Laurent, der Teilnehmer war Reinhold und die Zuschauer waren Pascal, Eric, Ilja, Tatiana und ich. Es waren 5 Becher vorbereitet, in denen sich entweder Coca oder Pepsi Cola befanden. Reinholds Aufgabe war es 4 der 5 Becher richtig zu tippen. Es war echt lustig, wie ernst er an die Sache ran ist. Hat ausgeschaut wie beim Weintesten ^^. Aber das Beste ist, dass er nicht nur 4, sondern sogar 5 Becher richtig hatte. Dadurch hat er, um es mal chinesisch auszudrücken, nicht sein Gesicht verloren ^^.
Achja, und vorgestern gabs hier im 3. Stock noch den "Ultimate Contest" ^^. Die Vorgeschichte dazu ist, dass Laurent (Quebec) und Reinhold essen waren und Reinhold ne Cola wollte. Die hatten aber nur Pepsi. Dann haben se ewig rum getan, weil Reinhold nur Coca Cola trinkt und als se ihm dann, ne Coke Zero gebracht haben, is er gegangen ^^. Später wurde ihm halt vorgeworfen, dass es eh das gleiche ist und keiner den Unterschied schmeckt, was er natürlich abgestritten hat.
Also haben wir den "Ultimate Contest" ins Leben gerufen. Schiedsrichter waren Danny und Laurent, der Teilnehmer war Reinhold und die Zuschauer waren Pascal, Eric, Ilja, Tatiana und ich. Es waren 5 Becher vorbereitet, in denen sich entweder Coca oder Pepsi Cola befanden. Reinholds Aufgabe war es 4 der 5 Becher richtig zu tippen. Es war echt lustig, wie ernst er an die Sache ran ist. Hat ausgeschaut wie beim Weintesten ^^. Aber das Beste ist, dass er nicht nur 4, sondern sogar 5 Becher richtig hatte. Dadurch hat er, um es mal chinesisch auszudrücken, nicht sein Gesicht verloren ^^.
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Dienstag, 13. Oktober 2009
ian3as, 19:18h
13.10.:
Da ich jetzt endlich Internet in meinem Zimmer hab, hab ich mal hier nen Blog aufgemacht, wo ich die niedergeschriebenen Ereignisse der letzten 3 Wochen "veröffentlich" und hoffentlich auch weiter schön fleißig posten werde ^^.
Ich weiß, da hat sich ganz schön was angesammelt und sich da durchzuarbeiten braucht schon seine Zeit. Aber wer etwas über mein Leben hier, Dalian an sich und wie es sich so anfühlt in Quarantäne zu sein erfahren will, der wird auf seine Kosten kommen ^^.
Naja, ich wünsch mal viel Spaß beim Lesen!
(Bilder werden hoffentlich bald auch hier on gestellt)
Da ich jetzt endlich Internet in meinem Zimmer hab, hab ich mal hier nen Blog aufgemacht, wo ich die niedergeschriebenen Ereignisse der letzten 3 Wochen "veröffentlich" und hoffentlich auch weiter schön fleißig posten werde ^^.
Ich weiß, da hat sich ganz schön was angesammelt und sich da durchzuarbeiten braucht schon seine Zeit. Aber wer etwas über mein Leben hier, Dalian an sich und wie es sich so anfühlt in Quarantäne zu sein erfahren will, der wird auf seine Kosten kommen ^^.
Naja, ich wünsch mal viel Spaß beim Lesen!
(Bilder werden hoffentlich bald auch hier on gestellt)
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Der 2. "Berg"
ian3as, 19:14h
09.10.:
Heute haben wir den nächsten Berg/Hügel erklommen. Eigentlich wollten wir aber schwimmen gehen, doch das Schwimmbad hat erst um 15:30Uhr aufgemacht und selbst nachdem wir Schnaps für den Abend gekauft hatten (Jim Beam und Absolut Wodka, da wir echt ne Pause vo m Baijiu brauchen ^^), erst 14:40Uhr war, haben wir spontan beschlossen nen Berg zu besteigen. Wir waren diesmal Danny, Pascal und ich, da Eric zu müde war. Dieser Berg war aber um einiges einfacher als der letzte, da es einen Pfad gab. War trotzdem schön. Hab auch wieder ne Menge Fotos gemacht. Das Schöne an diesem Berg war, dass man von ihm unsere Uni sehen konnte und dass er direkt am Meer liegt. So sind wir auf der anderen Seite die „Klippen“ zum Strand runter geklettert. War echt wunderbar einfach auf den Felsen 20 m direkt über dem Meer zu sitzen, die leicht salzige Luft einzuatmen und raus aufs Meer zu schauen. Wir sind da ungefähr 15 Minuten rumgesessen und haben einfach nur die Ruhe und den Ausblick genossen.
Das ist allgemein ne schöne Sache an Dalian. Es ist zwar ne 5 Mio. Stadt, aber in den vielen unbebauten, grünen Hügel, die direkt in der Stadt sind, kann man echt ne schöne Auszeit vom Großstadtchaos nehmen. Und die vielen Hügel geben auch gute Ziele für zukünftige Expeditionen ab ^^. Mal sehen wie viele wir noch schaffen bevor es zu kalt wird. Teilweise kommt nämlich schon der kalte und ziemlich starke Nordwind auf, der es, wenn die Sonne auch gerade nicht da ist, ziemlich kalt werden lässt und einen Ausblick auf die Wintermonate gibt. Naja, in den Winterferien (1 ½ Monate ab Mitte Februar) wollen wir vielleicht nach Thailand oder Malaysia. Südkorea und Innere Mongolei sind auch im Gespräch, aber da möchte ich ehrlich gesagt nicht im Winter hin ^^. Aber ansonsten, eine Motorradtour durch die mongolische Tundra klingt eigentlich ganz interessant.
Heute haben wir den nächsten Berg/Hügel erklommen. Eigentlich wollten wir aber schwimmen gehen, doch das Schwimmbad hat erst um 15:30Uhr aufgemacht und selbst nachdem wir Schnaps für den Abend gekauft hatten (Jim Beam und Absolut Wodka, da wir echt ne Pause vo m Baijiu brauchen ^^), erst 14:40Uhr war, haben wir spontan beschlossen nen Berg zu besteigen. Wir waren diesmal Danny, Pascal und ich, da Eric zu müde war. Dieser Berg war aber um einiges einfacher als der letzte, da es einen Pfad gab. War trotzdem schön. Hab auch wieder ne Menge Fotos gemacht. Das Schöne an diesem Berg war, dass man von ihm unsere Uni sehen konnte und dass er direkt am Meer liegt. So sind wir auf der anderen Seite die „Klippen“ zum Strand runter geklettert. War echt wunderbar einfach auf den Felsen 20 m direkt über dem Meer zu sitzen, die leicht salzige Luft einzuatmen und raus aufs Meer zu schauen. Wir sind da ungefähr 15 Minuten rumgesessen und haben einfach nur die Ruhe und den Ausblick genossen.
Das ist allgemein ne schöne Sache an Dalian. Es ist zwar ne 5 Mio. Stadt, aber in den vielen unbebauten, grünen Hügel, die direkt in der Stadt sind, kann man echt ne schöne Auszeit vom Großstadtchaos nehmen. Und die vielen Hügel geben auch gute Ziele für zukünftige Expeditionen ab ^^. Mal sehen wie viele wir noch schaffen bevor es zu kalt wird. Teilweise kommt nämlich schon der kalte und ziemlich starke Nordwind auf, der es, wenn die Sonne auch gerade nicht da ist, ziemlich kalt werden lässt und einen Ausblick auf die Wintermonate gibt. Naja, in den Winterferien (1 ½ Monate ab Mitte Februar) wollen wir vielleicht nach Thailand oder Malaysia. Südkorea und Innere Mongolei sind auch im Gespräch, aber da möchte ich ehrlich gesagt nicht im Winter hin ^^. Aber ansonsten, eine Motorradtour durch die mongolische Tundra klingt eigentlich ganz interessant.
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Erklimmung des Xidashan und "Go-To"
ian3as, 19:11h
08.10.:
So der letzte Eintrag ist jetzt schon ziemlich lange her, aber da ich die letzte Woche Ferien hatte, war ich ziemlich beschäftigt. Ich versuch mal die Highlights zusammenzufassen.
Am besten war wohl unser Ersteigen des 西大山 (westlicher großer Berg). Naja, es war wohl eher ein Hügel und das Problem war der Wald ^^. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass den Weg, den Eric, Danny und ich genommen haben, so in den letzten 20 Jahren keiner genommen hat: Querfeldein durch den Wald ohne Weg oder etwas was auch nur annähernd einem Pfad ähnelt ^^. 1 ½ Stunden haben wir gebraucht und als es am Ende dunkel wurde, waren wir alle froh, dass endlich oben waren. Vor allem, da es am Ende echt schwierig wurde sich durch das Dickicht von Wald zu kämpfen. Aber ich hab wirklich ein paar schöne Fotos geschossen, von da oben. Außerdem habe ich die meiste Zeit gefilmt (gegen Ende musste ich aber die Kamera wegstecken, weils zu steil wurde für einhändiges Klettern ^^). Die Videos sind echt ganz lustig geworden. Als wir dann endlich oben angekommen waren mussten wir noch ne Mauer erklimmen und wir waren auf dem Aussichtspunkt. Wir hatten gehofft dort ein Restaurant vorzufinden, wo die ganzen Gäste hocken und wir kommen die Mauer hochgeklettert, direkt aus dem Wald, dreckig, Danny mit seinem zerrissenem Hemd und setzen uns da direkt an den ersten Tisch und bestellen 3 Bier ^^. Aber es war nur ein Aussichtspunkt, der auf der anderen Seite sogar an eine Straße angebunden war … als wir der aber nach unten gefolgt sind, hat sich keiner beschwert, dass wir die nicht vorher gefunden haben. Es waren einfach alle nur froh, dass wir nicht in der Dunkelheit durch den Wald nach unten mussten ^^. Getötet hat mich dann aber noch fast diese „Treppe“, die nach einer Abkürzung nach unten ausgeschaut hat. Als wir sie dann nach unten geklettert sind (so steil wie die war mit ihren ½ m hohen Stufen ist klettern echt das richtige Wort), standen wir aber mitten im Nirgendwo und haben rausgefunden, dass diese „Treppe“ wahrscheinlich zum Wasser ableiten dient. Naja, das Wiederhochklettern hat mir dann den Rest gegeben …
Wir sind dann direkt in unser „Go-To“*-Restaurant gegangen, ohne uns vorher umzuziehen oder zu waschen. Aber die Bedienungen dort, waren gar nicht so verwundert. Ich schätz, die kennen uns mittlerweile zu gut ^^. Nur Leonie, Eva und Lena, die da zufällig auch grade gegessen haben, waren etwas verwundert und haben zuerst gedacht, wir wären betrunken^^.
* Go-To: Bei uns hat sich mittlerweile dieser Begriff für alles, wo wir öfters hingehen, durchgesetzt.
Weitere Beispiele:
Go-To-Shop: Der Laden, wo wir nachdem wir im Go-To-Restaurant gegessen haben, den Schnaps kaufen
Go-To-Chinese-Burrito: Der kleine Stand (da gibt’s nämlich mehrere), an dem wir die „Chinese Burritos“ kaufen, wie Danny sie getauft hat
Go-To-Street: Die Straße, in der sich Go-To-Restaurant, -Shop und -Chinese Burrito befinden ^^.
Go-To-Cafe: Im „Amici Coffee“ finden die English Corner statt und die haben da Wifi, weshalb wir da öfter sind
Der Begriff Go-To entwickelt sich aber noch und ist kurz davor auch auf Personen angewendet zu werden ^^.
Außerdem haben wir eine Liste mit Clubs und Bars aufgemacht, die akzeptabel sind. Wir probieren dann immer wieder neue aus und wenn se Scheiße waren, können wir sie immerhin von der Liste streichen ^^. Bis jetzt ist das einzige aktzeptable Etablissement der Free Club, mit dem großen Vorteil, dass er echt günstig ist mit seinem allyoucandrink, jedoch den Nachteil hat, dass da zu viele Russen sind. Ich mein, Musik kann man hier gar nicht als Nachteil zählen, da die überall Kacke ist, da sowohl Russen und Chinesen auf den ganzen House-, Techno-Scheiß stehen, bei dem sich jedes Lied gleich anhört. Aber wir haben gestern einen Jazz-Club entdeckt, den wir uns mal anschauen wohl. Pascal hat zwar das Gefühl, dass der sucken wird, aber das hat er immer ^^. Und notfalls können wir ihn immerhin von der Liste streichen.
Und wir haben gestern noch einen Drink erfunden ^^. Bevor wir losziehen trinken wir nämlich normalerweise jeder ein paar Schluck Baijiu (der ekelhafteste Schnaps, den ich je probiert habe). Kaufen tun wir ihn halt immer, weil es der einzige Schnaps ist, den der Go-To-Shop hat und er nur 2,5Yuan kostet ^^. Gestern haben wir aber rausgefunden wie man ihn trinken kann, ohne dass sich alle Gedärme verdrehen. Man muss ihn mit Red Bull mischen. Ist eigentlich logisch: Man killt den einen widerlichen, penetranten Geschmack mit einem anderen widerlichen, penetranten Geschmack. Für 4 Gläser reichen dabei dann 1 Dose Red Bull (6Yuan) und son kleines Fläschchen Baijiu (2,5Yuan), was dann ziemlich genau 1€ ergibt. Also über den Preis kann man sich dabei nicht beschweren ^^. Getauft haben wir ihn dann „Swallowing Geisha“. Ein Doppelter ist eine „Slutty, Swallowing Geisha“ ^^. Der Drink wird sicher ein Verkaufsschlager in Europa und Nordamerika, wo wir ihn dann für 5€ pro Glas verkaufen ^^. Vielleicht ersetzen wir aber noch das Red Bull mit billigerem chinesischen Red Bull-Ersatz, um einerseits „Kosten“ zu sparen und um den den Drink andererseits noch exotischer zu machen ^^.
So der letzte Eintrag ist jetzt schon ziemlich lange her, aber da ich die letzte Woche Ferien hatte, war ich ziemlich beschäftigt. Ich versuch mal die Highlights zusammenzufassen.
Am besten war wohl unser Ersteigen des 西大山 (westlicher großer Berg). Naja, es war wohl eher ein Hügel und das Problem war der Wald ^^. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass den Weg, den Eric, Danny und ich genommen haben, so in den letzten 20 Jahren keiner genommen hat: Querfeldein durch den Wald ohne Weg oder etwas was auch nur annähernd einem Pfad ähnelt ^^. 1 ½ Stunden haben wir gebraucht und als es am Ende dunkel wurde, waren wir alle froh, dass endlich oben waren. Vor allem, da es am Ende echt schwierig wurde sich durch das Dickicht von Wald zu kämpfen. Aber ich hab wirklich ein paar schöne Fotos geschossen, von da oben. Außerdem habe ich die meiste Zeit gefilmt (gegen Ende musste ich aber die Kamera wegstecken, weils zu steil wurde für einhändiges Klettern ^^). Die Videos sind echt ganz lustig geworden. Als wir dann endlich oben angekommen waren mussten wir noch ne Mauer erklimmen und wir waren auf dem Aussichtspunkt. Wir hatten gehofft dort ein Restaurant vorzufinden, wo die ganzen Gäste hocken und wir kommen die Mauer hochgeklettert, direkt aus dem Wald, dreckig, Danny mit seinem zerrissenem Hemd und setzen uns da direkt an den ersten Tisch und bestellen 3 Bier ^^. Aber es war nur ein Aussichtspunkt, der auf der anderen Seite sogar an eine Straße angebunden war … als wir der aber nach unten gefolgt sind, hat sich keiner beschwert, dass wir die nicht vorher gefunden haben. Es waren einfach alle nur froh, dass wir nicht in der Dunkelheit durch den Wald nach unten mussten ^^. Getötet hat mich dann aber noch fast diese „Treppe“, die nach einer Abkürzung nach unten ausgeschaut hat. Als wir sie dann nach unten geklettert sind (so steil wie die war mit ihren ½ m hohen Stufen ist klettern echt das richtige Wort), standen wir aber mitten im Nirgendwo und haben rausgefunden, dass diese „Treppe“ wahrscheinlich zum Wasser ableiten dient. Naja, das Wiederhochklettern hat mir dann den Rest gegeben …
Wir sind dann direkt in unser „Go-To“*-Restaurant gegangen, ohne uns vorher umzuziehen oder zu waschen. Aber die Bedienungen dort, waren gar nicht so verwundert. Ich schätz, die kennen uns mittlerweile zu gut ^^. Nur Leonie, Eva und Lena, die da zufällig auch grade gegessen haben, waren etwas verwundert und haben zuerst gedacht, wir wären betrunken^^.
* Go-To: Bei uns hat sich mittlerweile dieser Begriff für alles, wo wir öfters hingehen, durchgesetzt.
Weitere Beispiele:
Go-To-Shop: Der Laden, wo wir nachdem wir im Go-To-Restaurant gegessen haben, den Schnaps kaufen
Go-To-Chinese-Burrito: Der kleine Stand (da gibt’s nämlich mehrere), an dem wir die „Chinese Burritos“ kaufen, wie Danny sie getauft hat
Go-To-Street: Die Straße, in der sich Go-To-Restaurant, -Shop und -Chinese Burrito befinden ^^.
Go-To-Cafe: Im „Amici Coffee“ finden die English Corner statt und die haben da Wifi, weshalb wir da öfter sind
Der Begriff Go-To entwickelt sich aber noch und ist kurz davor auch auf Personen angewendet zu werden ^^.
Außerdem haben wir eine Liste mit Clubs und Bars aufgemacht, die akzeptabel sind. Wir probieren dann immer wieder neue aus und wenn se Scheiße waren, können wir sie immerhin von der Liste streichen ^^. Bis jetzt ist das einzige aktzeptable Etablissement der Free Club, mit dem großen Vorteil, dass er echt günstig ist mit seinem allyoucandrink, jedoch den Nachteil hat, dass da zu viele Russen sind. Ich mein, Musik kann man hier gar nicht als Nachteil zählen, da die überall Kacke ist, da sowohl Russen und Chinesen auf den ganzen House-, Techno-Scheiß stehen, bei dem sich jedes Lied gleich anhört. Aber wir haben gestern einen Jazz-Club entdeckt, den wir uns mal anschauen wohl. Pascal hat zwar das Gefühl, dass der sucken wird, aber das hat er immer ^^. Und notfalls können wir ihn immerhin von der Liste streichen.
Und wir haben gestern noch einen Drink erfunden ^^. Bevor wir losziehen trinken wir nämlich normalerweise jeder ein paar Schluck Baijiu (der ekelhafteste Schnaps, den ich je probiert habe). Kaufen tun wir ihn halt immer, weil es der einzige Schnaps ist, den der Go-To-Shop hat und er nur 2,5Yuan kostet ^^. Gestern haben wir aber rausgefunden wie man ihn trinken kann, ohne dass sich alle Gedärme verdrehen. Man muss ihn mit Red Bull mischen. Ist eigentlich logisch: Man killt den einen widerlichen, penetranten Geschmack mit einem anderen widerlichen, penetranten Geschmack. Für 4 Gläser reichen dabei dann 1 Dose Red Bull (6Yuan) und son kleines Fläschchen Baijiu (2,5Yuan), was dann ziemlich genau 1€ ergibt. Also über den Preis kann man sich dabei nicht beschweren ^^. Getauft haben wir ihn dann „Swallowing Geisha“. Ein Doppelter ist eine „Slutty, Swallowing Geisha“ ^^. Der Drink wird sicher ein Verkaufsschlager in Europa und Nordamerika, wo wir ihn dann für 5€ pro Glas verkaufen ^^. Vielleicht ersetzen wir aber noch das Red Bull mit billigerem chinesischen Red Bull-Ersatz, um einerseits „Kosten“ zu sparen und um den den Drink andererseits noch exotischer zu machen ^^.
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H1N1 und Quarantäne
ian3as, 19:09h
29.09.:
Heute sind Danny, Eric, Pascal und ich an das andere Ende von Dalian gereist (und das tatsächlich, da wir zuerst in die falsche Richtung mit der Tram sind ^^). Es war zwar ein bisschen beschwerlich (ca. 1h), aber es hat sich echt gelohnt. Pascal und ich nannten, den Stadtteil, den wir erreichten, „Little Europe“, weils da ne Ikea, einen Decathlon (ka, wie man den schreibt … dieses französische Sportgeschäft halt) und eine Metro gefunden haben. Und bei der hing sogar die deutsche Flagge aus ^^.
Als wir dann im Metromarkt waren, hat sich schnell abgezeichnet wer Europäer ist und wer Amerikaner. Pascal und ich standen mindestens 5 Minuten vor der Käsetheke und schwärmten über Brie, Camembert und Roquefort. Danny und Eric standen einfach nur hinter uns und ich hab sie dann an den Cheddar verwiesen ^^. Wenn unsere Küche hier im Wohnheim fertig ist, will Pascal für uns Nudeln mit überbackenem Roquefort machen … darauf freu ich mich echt.
Aber noch besser als die Käsetheke war das Bierregal! Deutsches Bier! Zwar teuer aber, sie hatten sogar DAB. Da konnte ich nicht nein sagen! Ich mein, DAB bekomm ich nicht mal in Rothenburg ^^. Naja, waren dann ca 6 € für einen Sixer 0,3er. Danny hat sich belgisches Bier gekauft. Und Jägermeister gabs da auch (aber für 20€!), genauso wie Kinderschokolade, Bahlsen-Kekse und noch andere deutsche Marken. Alles halt sehr teuer. Pascal fands nur Schade, dass es kein Nutella gab.
Achja, und Eric will unbedingt „Broadwoschd mit Kraut“ essen ^^.
Ich fühl mich jetzt echt ziemlich mies. Ich hab Fieber gemessen und es war bei fast 39°C … hab jetzt zwei Paracethamol genommen und hoffe, dass es mir morgen besser geht … sonst ... naja …
Ich hab jetzt doch Eric angerufen. Es wird wohl jemand kommen und alles abchecken. Ich trage im Moment sogar diese verdammte Maske.
30.09.:
Jetzt sollte ich wohl zuerst mal erwähnen, dass es wahrscheinlich nicht die Schweinegrippe ist. Zwar hab ich das die ganze Zeit bezweifelt, aber die Uni ist da wohl anderer Meinung und hat mich erst mal 2 Tage unter Quarantäne gestellt. Ich hoffe aber, dass wenn es mir morgen früh gut geht, diese aufgehoben wird.
Und zu gestern Abend:
War schon irgendwie seltsam. Ich durfte dann runter in unseren Eingangsbereich kommen, der schon mal geräumt war und da war ein Tisch und 2 Stühle, auf dem einen hat schon jemand auf mich gewartet, auf dem anderen sollte ich Platz nehmen, damit man mir vorsichtsheitshalber nochmal die Temperatur misst. Draußen vor der Tür standen die anderen und haben mir über Zeichensprache zu verstehen gegeben, dass ich mir keine Sorgen machen soll. Ich hatte eigentlich keine Sorgen im Bezug auf die Schweinegrippe, sondern eher darüber, dass ich nicht wusste, was jetzt dann mit mir geschehen sollte.
Der Portier, der übrigens richtige Panik vor mir hatte glaub ich, war unterdessen damit beschäftigt, niemanden mehr rein zu lassen und alle, die aus den Aufzügen kamen so schnell wie möglich nach draußen zu schicken. Die eine chinesische Frau ist sogar raus gerannt ^^. Naja, auch hier war meine Temperatur über 39°C, also haben se mich dann ins Uni-Krankenhaus gebracht. Achja, zwischendurch hatten mich dann noch Ilya und Leonie angerufen, da se gemeint hatten, dass ich gerne n paar Stimmen hören würde, die keine Panik haben ^^. Und den Jorma hab ich angerufen, um ihm die „gute Nachricht“ für ihn mitzuteilen ;).
Im Krankenhaus dann hab ich n Haufen Medikamente bekommen, die mein Fieber dann auch gesenkt haben. Während ich da also am Tropf hing, kamen und gingen auch immer wieder andere Studenten – alles Chinesen - , die auch Fieber hatten. Da ich anscheinend eine bevorzugte Behandlung bekam – entweder weil se sich um Ausländer besser kümmern, oder weil se dachten ich könnte H1N1 tatsächlich eingeführt haben – saß ich da ziemlich lange und konnte so immerhin mit den anderen Patienten mein chinesisch verbessern. Mit dem einen hab ich mich sogar ne Viertelstunde über DOTA unterhalten (auch wenn hierbei viel auf englisch war).
Schließlich kam ich dann noch in ein anderes Krankenhaus. Dort hab ich aber gar nix mehr bekommen. Es ging eher darum, dass die Ärzte dort meine Uni davon überzeugen sollten, dass ich nicht H1N1 habe. Derjenige, der mich die ganze Zeit begleitet hatte, Chao, war da übrigens die ganze Zeit echt nett. Er hat mir immer was zu trinken geholt (auch wenn ich nichts wollte ^^), mir ne Decke besorgt, da ich nur im T-Shirt unterwegs war, etc. Auch jetzt ist er hier in Reichweite, falls ich was brauch. Er hat dort auch immer per Handy mit der Univerwaltung telefoniert und schließlich erreicht, dass ich zurückkommen konnte.
Dann bekam ich hier im Erdgeschoss meinen „Quarantäneraum“, in dem ich die Nacht verbrachte, bevor am nächsten Tag wieder ins Krankenhaus sind, damit ich wieder an den Tropf durfte. Chao hat mir vorher aber noch Frühstück ausgegeben und Mittagessen gabs im Krankenhaus. Immerhin kostenlose Verpflegung ^^.
Und jetzt sitz ich hier und weiß nicht so recht was ich machen soll, da wir hier ja noch immer kein Internet haben. Naja, hoffentlich darf ich morgen wieder raus, da da auch die Ferien beginnen und es zum 60. Geburtstag der Volksrepublik ein schönes Feuerwerk im Stadtzentrum geben soll.
01.10.:
2. Tag der „Quarantäne“:
Immer noch stinklangweilig. Raus komm ich nur morgens, wenn ich zum Krankenhaus soll, obwohl das heute gar nicht notwendig war. Immerhin war das Frühstück in der Kantine gut.
02.10.:
Endlich frei! Heute durfte ich Gottseidank endlich raus. Das muss heut abend gefeiert werden ^^. Vor allem, da mir grad auf dem Flur erzählt wurde, dass ich ne großartige Party verpasst hab.
Internet hab ich aber immer noch keins. Das war heute die größte Enttäuschung. Da kommt man in sein Zimmer rein und sieht da n Modem rumstehen, schließt das voller Vorfreude an, gehen tut dann aber nix. Und am Ende erfährt man, dass wir zwar schon die Modems bekommen haben, aber das Internet immer noch net geht. So ne Scheiße!
Heute sind Danny, Eric, Pascal und ich an das andere Ende von Dalian gereist (und das tatsächlich, da wir zuerst in die falsche Richtung mit der Tram sind ^^). Es war zwar ein bisschen beschwerlich (ca. 1h), aber es hat sich echt gelohnt. Pascal und ich nannten, den Stadtteil, den wir erreichten, „Little Europe“, weils da ne Ikea, einen Decathlon (ka, wie man den schreibt … dieses französische Sportgeschäft halt) und eine Metro gefunden haben. Und bei der hing sogar die deutsche Flagge aus ^^.
Als wir dann im Metromarkt waren, hat sich schnell abgezeichnet wer Europäer ist und wer Amerikaner. Pascal und ich standen mindestens 5 Minuten vor der Käsetheke und schwärmten über Brie, Camembert und Roquefort. Danny und Eric standen einfach nur hinter uns und ich hab sie dann an den Cheddar verwiesen ^^. Wenn unsere Küche hier im Wohnheim fertig ist, will Pascal für uns Nudeln mit überbackenem Roquefort machen … darauf freu ich mich echt.
Aber noch besser als die Käsetheke war das Bierregal! Deutsches Bier! Zwar teuer aber, sie hatten sogar DAB. Da konnte ich nicht nein sagen! Ich mein, DAB bekomm ich nicht mal in Rothenburg ^^. Naja, waren dann ca 6 € für einen Sixer 0,3er. Danny hat sich belgisches Bier gekauft. Und Jägermeister gabs da auch (aber für 20€!), genauso wie Kinderschokolade, Bahlsen-Kekse und noch andere deutsche Marken. Alles halt sehr teuer. Pascal fands nur Schade, dass es kein Nutella gab.
Achja, und Eric will unbedingt „Broadwoschd mit Kraut“ essen ^^.
Ich fühl mich jetzt echt ziemlich mies. Ich hab Fieber gemessen und es war bei fast 39°C … hab jetzt zwei Paracethamol genommen und hoffe, dass es mir morgen besser geht … sonst ... naja …
Ich hab jetzt doch Eric angerufen. Es wird wohl jemand kommen und alles abchecken. Ich trage im Moment sogar diese verdammte Maske.
30.09.:
Jetzt sollte ich wohl zuerst mal erwähnen, dass es wahrscheinlich nicht die Schweinegrippe ist. Zwar hab ich das die ganze Zeit bezweifelt, aber die Uni ist da wohl anderer Meinung und hat mich erst mal 2 Tage unter Quarantäne gestellt. Ich hoffe aber, dass wenn es mir morgen früh gut geht, diese aufgehoben wird.
Und zu gestern Abend:
War schon irgendwie seltsam. Ich durfte dann runter in unseren Eingangsbereich kommen, der schon mal geräumt war und da war ein Tisch und 2 Stühle, auf dem einen hat schon jemand auf mich gewartet, auf dem anderen sollte ich Platz nehmen, damit man mir vorsichtsheitshalber nochmal die Temperatur misst. Draußen vor der Tür standen die anderen und haben mir über Zeichensprache zu verstehen gegeben, dass ich mir keine Sorgen machen soll. Ich hatte eigentlich keine Sorgen im Bezug auf die Schweinegrippe, sondern eher darüber, dass ich nicht wusste, was jetzt dann mit mir geschehen sollte.
Der Portier, der übrigens richtige Panik vor mir hatte glaub ich, war unterdessen damit beschäftigt, niemanden mehr rein zu lassen und alle, die aus den Aufzügen kamen so schnell wie möglich nach draußen zu schicken. Die eine chinesische Frau ist sogar raus gerannt ^^. Naja, auch hier war meine Temperatur über 39°C, also haben se mich dann ins Uni-Krankenhaus gebracht. Achja, zwischendurch hatten mich dann noch Ilya und Leonie angerufen, da se gemeint hatten, dass ich gerne n paar Stimmen hören würde, die keine Panik haben ^^. Und den Jorma hab ich angerufen, um ihm die „gute Nachricht“ für ihn mitzuteilen ;).
Im Krankenhaus dann hab ich n Haufen Medikamente bekommen, die mein Fieber dann auch gesenkt haben. Während ich da also am Tropf hing, kamen und gingen auch immer wieder andere Studenten – alles Chinesen - , die auch Fieber hatten. Da ich anscheinend eine bevorzugte Behandlung bekam – entweder weil se sich um Ausländer besser kümmern, oder weil se dachten ich könnte H1N1 tatsächlich eingeführt haben – saß ich da ziemlich lange und konnte so immerhin mit den anderen Patienten mein chinesisch verbessern. Mit dem einen hab ich mich sogar ne Viertelstunde über DOTA unterhalten (auch wenn hierbei viel auf englisch war).
Schließlich kam ich dann noch in ein anderes Krankenhaus. Dort hab ich aber gar nix mehr bekommen. Es ging eher darum, dass die Ärzte dort meine Uni davon überzeugen sollten, dass ich nicht H1N1 habe. Derjenige, der mich die ganze Zeit begleitet hatte, Chao, war da übrigens die ganze Zeit echt nett. Er hat mir immer was zu trinken geholt (auch wenn ich nichts wollte ^^), mir ne Decke besorgt, da ich nur im T-Shirt unterwegs war, etc. Auch jetzt ist er hier in Reichweite, falls ich was brauch. Er hat dort auch immer per Handy mit der Univerwaltung telefoniert und schließlich erreicht, dass ich zurückkommen konnte.
Dann bekam ich hier im Erdgeschoss meinen „Quarantäneraum“, in dem ich die Nacht verbrachte, bevor am nächsten Tag wieder ins Krankenhaus sind, damit ich wieder an den Tropf durfte. Chao hat mir vorher aber noch Frühstück ausgegeben und Mittagessen gabs im Krankenhaus. Immerhin kostenlose Verpflegung ^^.
Und jetzt sitz ich hier und weiß nicht so recht was ich machen soll, da wir hier ja noch immer kein Internet haben. Naja, hoffentlich darf ich morgen wieder raus, da da auch die Ferien beginnen und es zum 60. Geburtstag der Volksrepublik ein schönes Feuerwerk im Stadtzentrum geben soll.
01.10.:
2. Tag der „Quarantäne“:
Immer noch stinklangweilig. Raus komm ich nur morgens, wenn ich zum Krankenhaus soll, obwohl das heute gar nicht notwendig war. Immerhin war das Frühstück in der Kantine gut.
02.10.:
Endlich frei! Heute durfte ich Gottseidank endlich raus. Das muss heut abend gefeiert werden ^^. Vor allem, da mir grad auf dem Flur erzählt wurde, dass ich ne großartige Party verpasst hab.
Internet hab ich aber immer noch keins. Das war heute die größte Enttäuschung. Da kommt man in sein Zimmer rein und sieht da n Modem rumstehen, schließt das voller Vorfreude an, gehen tut dann aber nix. Und am Ende erfährt man, dass wir zwar schon die Modems bekommen haben, aber das Internet immer noch net geht. So ne Scheiße!
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Weitere Anfänge
ian3as, 19:07h
28.09.:
Heute haben se vor dem Unterricht so Atemschutzmasken verteilt, wie die Japaner auch bei uns in Rothenburg tragen und bei uns ist der ham uns sogar nach der Hälfte heimgeschickt. Aber wenn man bedenkt, dass ich heute gehört hab, dass bei uns im Auslandsstudenten-Wohnheim bereits 6 Leute die Schweinegrippe haben sollen, vielleicht auch nicht schlecht. Aber ich hab auch gehört, dass es nur 3 Leute sein sollen und zwar irgendwo auf dem Campus. Das ganze lässt einen sich aber echt irgendwie in nem Film fühlen. Überall Warnhinweise, was man tun soll, um die Grippe nicht zu bekommen und noch viel mehr Hinweise, was man tun soll, wenn man sich unwohl fühlt. Dazu Durchsagen und immer wieder Leute, die irgendson Zeugs verteilen, gemischt mit anderen Studenten, die langsam auch anfangen Paranoia zu schieben, lassen nicht gerade ein gutes Gefühl aufkommen ^^. Manche anderen Studenten haben schon gemeint, ob das Semester vielleicht sogar unterbrochen wird, wenn noch mehr Fälle auftreten. Naja, hoff mer mal, dass ich verschont bleib ^^.
Also so langsam mag ich echt Starbucks ^^. Ich mein, ich war da vorher erst einmal um mir nen ziemlich teuren Kaffee zu holen, aber heute haben se mich mit ihrem kostenlosen W-Lan überzeugt. Endlich konnte ich mich mit meinem Laptop online kommen. Dafür kostet der Eiskaffee ziemlich das Gleiche wie bei uns … naja, so hab ich aber den ganzen Tag dort verbracht. Und die lassen mich verdammtnochmal nicht auf facebook oder youtube! Verdammte chinesische Firewall!
Außerdem haben Danny und ich die Buslinien erkundet (eher unfreiwillig) und die Chinesen mit unseren Schutzmasken verwundert (normalerweise werden die nämlich nicht von Westlern getragen ^^)
Apropos Westler: Uns ist heute außerdem aufgefallen, dass es echt nur wenige Europäer und Amerikaner hier gibt (also wenn man die Russen und Zentralamerikaner nicht mit zählt), von denen jeder zu unserer Mittagsessengruppe gehört ^^. Die meisten hier sonst im Auslandswohnheim sind Afrikaner, Russen, Koreaner oder Mongolen. Die können meist nur recht bescheiden englisch, deshalb kommt man denen nicht so einfach in Kontakt.
Auch muss ich sagen, ich merke mittlerweile echt, wie sich mein chinesisch verbessert. Klar, ich hatte noch nicht mal eine Woche Unterricht, aber allein, dass man es täglich hört bringt ne Menge. Vor allem als wir heute nach dem Starbucks gesucht haben, hab ich gemerkt, dass ich viel mehr versteh als sonst, als Danny nach dem Weg gefragt hat (sein chinesisch is um einiges besser als meins ^^). Wenn ich etz noch weiter fleißig die Zeichen lern, werd ich, denk ich, schon sehr bald echte Fortschritte gemacht haben!
Achja, hab ich schon erwähnt, dass die Chinesen facebook und youtube blocken und ich sie dafür hasse :P
Heute haben se vor dem Unterricht so Atemschutzmasken verteilt, wie die Japaner auch bei uns in Rothenburg tragen und bei uns ist der ham uns sogar nach der Hälfte heimgeschickt. Aber wenn man bedenkt, dass ich heute gehört hab, dass bei uns im Auslandsstudenten-Wohnheim bereits 6 Leute die Schweinegrippe haben sollen, vielleicht auch nicht schlecht. Aber ich hab auch gehört, dass es nur 3 Leute sein sollen und zwar irgendwo auf dem Campus. Das ganze lässt einen sich aber echt irgendwie in nem Film fühlen. Überall Warnhinweise, was man tun soll, um die Grippe nicht zu bekommen und noch viel mehr Hinweise, was man tun soll, wenn man sich unwohl fühlt. Dazu Durchsagen und immer wieder Leute, die irgendson Zeugs verteilen, gemischt mit anderen Studenten, die langsam auch anfangen Paranoia zu schieben, lassen nicht gerade ein gutes Gefühl aufkommen ^^. Manche anderen Studenten haben schon gemeint, ob das Semester vielleicht sogar unterbrochen wird, wenn noch mehr Fälle auftreten. Naja, hoff mer mal, dass ich verschont bleib ^^.
Also so langsam mag ich echt Starbucks ^^. Ich mein, ich war da vorher erst einmal um mir nen ziemlich teuren Kaffee zu holen, aber heute haben se mich mit ihrem kostenlosen W-Lan überzeugt. Endlich konnte ich mich mit meinem Laptop online kommen. Dafür kostet der Eiskaffee ziemlich das Gleiche wie bei uns … naja, so hab ich aber den ganzen Tag dort verbracht. Und die lassen mich verdammtnochmal nicht auf facebook oder youtube! Verdammte chinesische Firewall!
Außerdem haben Danny und ich die Buslinien erkundet (eher unfreiwillig) und die Chinesen mit unseren Schutzmasken verwundert (normalerweise werden die nämlich nicht von Westlern getragen ^^)
Apropos Westler: Uns ist heute außerdem aufgefallen, dass es echt nur wenige Europäer und Amerikaner hier gibt (also wenn man die Russen und Zentralamerikaner nicht mit zählt), von denen jeder zu unserer Mittagsessengruppe gehört ^^. Die meisten hier sonst im Auslandswohnheim sind Afrikaner, Russen, Koreaner oder Mongolen. Die können meist nur recht bescheiden englisch, deshalb kommt man denen nicht so einfach in Kontakt.
Auch muss ich sagen, ich merke mittlerweile echt, wie sich mein chinesisch verbessert. Klar, ich hatte noch nicht mal eine Woche Unterricht, aber allein, dass man es täglich hört bringt ne Menge. Vor allem als wir heute nach dem Starbucks gesucht haben, hab ich gemerkt, dass ich viel mehr versteh als sonst, als Danny nach dem Weg gefragt hat (sein chinesisch is um einiges besser als meins ^^). Wenn ich etz noch weiter fleißig die Zeichen lern, werd ich, denk ich, schon sehr bald echte Fortschritte gemacht haben!
Achja, hab ich schon erwähnt, dass die Chinesen facebook und youtube blocken und ich sie dafür hasse :P
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Die ersten Tage
ian3as, 19:06h
26.09.:
Gestern gabs hier nicht weit entfernt vom Campus eine kleine private Party für die neuen Auslandsstudenten, damit man sich untereinander kennen lernt. Wobei ich finde, dass man hier wirklich gut neue Kontakte knüpft, da hier jeder neu ist und daher alle sehr offen aufeinander zugehen. Ilya zum Beispiel: Er ist Russe und kommt aus St. Petersburg. Als wir (Pascal, Frankreich; Eric, Kanada; Danny, USA; Ich, Deutschland ^^) gestern zur Party wollten, ist er einfach mit, obwohl er vorher nur Eric flüchtig kannte. Aber das ist echt die beste Weise hier Leute kennen zu lernen. An meinem ersten Unterrichtstag, hab ich Leonie kennen gelernt (Sie, ich und Eva sind die einzigen Deutschen hier, soweit ich das sehen kann) und hab mich einfach ihrer Mittagsessengruppe angeschlossen und habe so n Haufen neue Leute kennen gelernt. Dieses Mittagessen ist anscheinend auch ne feste Institution und echt immer wieder lustig.
Das Lustigste was mir gestern auf der Party passiert ist, find ich, war wie ich Reinhold kennen gelernt und gleich mal beeindruckt habe ^^. Wir hatten nämlich am Nachmittag davor seinen Namen zufällig auf einer Liste gesehen, als wir Bücher abholen waren und alle haben sich darüber gewundert. Sein voller Name ist nämlich ziemlich afrikanisch und dann steht da halt noch Reinhold drinnen. Ich hab dann halt gemeint, dass er vielleicht aus Namibia kommt, da das ja mal ne deutsche Kolonie war und die da teilweise immer noch sehr deutsche Namen haben (ich meine, wer heißt denn bei uns heute schon Reihnhold? ^^). Naja, das hab ich ihm halt erzählt und er war so baff, weil es halt auch noch gestimmt hat ^^. Normalerweise erzählt er nämlich den meisten Leuten, dass er aus Südafrika kommt (er studiert auch tatsächlich in Kapstadt), weil er denkt, dass kein Mensch Namibia kennt. Als ich mich dann auch noch mit ihm über den namibischen Unabhängigkeitskrieg unterhalten konnte, hat er mich als Genie bezeichnet (sich selbst auf die Schulter klopf), weil ich soviel über sein Land weiß und hat gemeint, wenn ich je nach Namibia oder Südafrika komme, soll ich ihm vorher bescheid geben, dann führt er mich rum ^^. Auch wenn ich in Namibia mal Land kaufen will, soll ich mich melden, da ich dann nämlich mit Hilfe seines Vaters den Staat umgehen könnte ^^. Den restlichen Abend war ich dann sein bester Freund und auch sein Bruder, was er auch jedem erzählt hat. Das kam vor allem bei den Frauen später im Club gut an, da sich dann nach Barney's Rezept des sich mit einem Geheimnis Umgebens, sich dann alle gefragt haben, wie wir Brüder sein können ^^.
Aber ich glaub auch sonst, hab ich auf der Party ziemlichen Eindruck geschindet (man stelle sich das vor: Ich! ^^). Pascal, Danny und Eric, der übrigens sogar ein bisschen deutsch kann, hatte ich beeindruckt, nachdem ich nen halben Becher von diesem ekelhaften chinesischen Schnaps geext habe, den wir vorher für 2Yuan gekauft hatten, worauf sie dann soviel wie „He's the Man!“ auf chinesisch gebrüllt und mich gefeiert haben. Außerdem war da noch n Typ aus Costa Rica, Andres, mit dem hab ich mich auch ewig unterhalten (da war ich schon in Phase 1 ^^). Mit den Russen (und da gibt’s an unserer Uni n Haufen) hab ich mich gut gestellt, als ich vorgeschlagen hab, dass wir das wichtige Qualifikationsspiel Russland-Deutschland gemeinsam anschauen könnten.
Später sind wir dann noch in den Free Club. Das is no ne seltsame Disse, die eigentlich gar nicht nach meinem Geschmack is … aber ich war betrunken genug ^^. Das seltsame war, dass da so viele Russen waren. Ich glaub alle Russen, die in Dalian leben gehen in solche Clubs. Ich mein, mindestens die Hälfte der Gäste waren Russen! In einer chinesischen Disco! ^^ Achja, und gedanced hab ich auch …
Insgesamt gefällts mir hier echt gut. Vor allem diese „Internationalität“. Bei unseren Mittagessen werden am Tisch (wir sitzen dann immer zu zehnt oder so um so nen großen, runden Tisch mit so ner Drehplatte in der Mitte und bestellen dann 10 Mahlzeiten wovon sich dann jeder nehmen kann was er will) beispielsweise immer mindestens 4 verschiedene Sprachen gesprochen. Englisch natürlich; Russisch, da immer mindestens 3 Russen mit am Tisch sitzen und die sich aufgrund des oft eigenen schlechten englisch oft untereinander auf russisch unterhalten; Französisch, meistens Pascal oder Osami, die sich mit Abbas (Kongo) unterhalten, da dessen Englisch teilweise recht unverständlich ist ^^; Chinesisch, auch klar ^^; Manchmal auch spanisch, wenn wieder jemand aus Zentralamerika mit am Tisch sitzt; Und deutsch, wobei Leonie, Eva und ich das meist einschränken. Am Erstaunlichsten ist dabei immer Osami. Er ist in Spanien geboren und aufgewachsen, hat aber jordanische Eltern. So kann er von klein auf schon mal spanisch und arabisch (damit kann man sich gut mit den Westafrikanern an unserer Uni unterhalten). Außerdem spricht er dann halt „noch“ französisch, englisch und chinesisch. Da komm ich mir immer so ungebildet vor ^^. Aber er ist auch schon 33 ^^. So gesehen bin ich hier sowieso der Jüngste, glaub ich.
Die haben hier auch saumäßig Angst vor Schweinegrippe. Heute haben se mich heute, dem Samstag nach der Party, wo wir bis 4 Uhr in dem Club waren, Mitten in der Nacht um 11:30Uhr(!) geweckt, um Thermometer zu verteilen, mit denen man sich regelmäßig überprüfen soll. Aber soweit ich gehört habe, gabs an ner anderen Uni in Dalian tatsächlich nen Auslandsstudenten, der H1N1 hatte. Da sind se jetzt ziemlich paranoid hier.
Gut, mehr fällt mir etz nimmer ein ^^. Ich werd heut noch in den Supermarkt gehen, da ich noch n paar Sachen für mein Zimmer brauch. Ich werd dann morgen hieran weiterschreiben.
Gestern gabs hier nicht weit entfernt vom Campus eine kleine private Party für die neuen Auslandsstudenten, damit man sich untereinander kennen lernt. Wobei ich finde, dass man hier wirklich gut neue Kontakte knüpft, da hier jeder neu ist und daher alle sehr offen aufeinander zugehen. Ilya zum Beispiel: Er ist Russe und kommt aus St. Petersburg. Als wir (Pascal, Frankreich; Eric, Kanada; Danny, USA; Ich, Deutschland ^^) gestern zur Party wollten, ist er einfach mit, obwohl er vorher nur Eric flüchtig kannte. Aber das ist echt die beste Weise hier Leute kennen zu lernen. An meinem ersten Unterrichtstag, hab ich Leonie kennen gelernt (Sie, ich und Eva sind die einzigen Deutschen hier, soweit ich das sehen kann) und hab mich einfach ihrer Mittagsessengruppe angeschlossen und habe so n Haufen neue Leute kennen gelernt. Dieses Mittagessen ist anscheinend auch ne feste Institution und echt immer wieder lustig.
Das Lustigste was mir gestern auf der Party passiert ist, find ich, war wie ich Reinhold kennen gelernt und gleich mal beeindruckt habe ^^. Wir hatten nämlich am Nachmittag davor seinen Namen zufällig auf einer Liste gesehen, als wir Bücher abholen waren und alle haben sich darüber gewundert. Sein voller Name ist nämlich ziemlich afrikanisch und dann steht da halt noch Reinhold drinnen. Ich hab dann halt gemeint, dass er vielleicht aus Namibia kommt, da das ja mal ne deutsche Kolonie war und die da teilweise immer noch sehr deutsche Namen haben (ich meine, wer heißt denn bei uns heute schon Reihnhold? ^^). Naja, das hab ich ihm halt erzählt und er war so baff, weil es halt auch noch gestimmt hat ^^. Normalerweise erzählt er nämlich den meisten Leuten, dass er aus Südafrika kommt (er studiert auch tatsächlich in Kapstadt), weil er denkt, dass kein Mensch Namibia kennt. Als ich mich dann auch noch mit ihm über den namibischen Unabhängigkeitskrieg unterhalten konnte, hat er mich als Genie bezeichnet (sich selbst auf die Schulter klopf), weil ich soviel über sein Land weiß und hat gemeint, wenn ich je nach Namibia oder Südafrika komme, soll ich ihm vorher bescheid geben, dann führt er mich rum ^^. Auch wenn ich in Namibia mal Land kaufen will, soll ich mich melden, da ich dann nämlich mit Hilfe seines Vaters den Staat umgehen könnte ^^. Den restlichen Abend war ich dann sein bester Freund und auch sein Bruder, was er auch jedem erzählt hat. Das kam vor allem bei den Frauen später im Club gut an, da sich dann nach Barney's Rezept des sich mit einem Geheimnis Umgebens, sich dann alle gefragt haben, wie wir Brüder sein können ^^.
Aber ich glaub auch sonst, hab ich auf der Party ziemlichen Eindruck geschindet (man stelle sich das vor: Ich! ^^). Pascal, Danny und Eric, der übrigens sogar ein bisschen deutsch kann, hatte ich beeindruckt, nachdem ich nen halben Becher von diesem ekelhaften chinesischen Schnaps geext habe, den wir vorher für 2Yuan gekauft hatten, worauf sie dann soviel wie „He's the Man!“ auf chinesisch gebrüllt und mich gefeiert haben. Außerdem war da noch n Typ aus Costa Rica, Andres, mit dem hab ich mich auch ewig unterhalten (da war ich schon in Phase 1 ^^). Mit den Russen (und da gibt’s an unserer Uni n Haufen) hab ich mich gut gestellt, als ich vorgeschlagen hab, dass wir das wichtige Qualifikationsspiel Russland-Deutschland gemeinsam anschauen könnten.
Später sind wir dann noch in den Free Club. Das is no ne seltsame Disse, die eigentlich gar nicht nach meinem Geschmack is … aber ich war betrunken genug ^^. Das seltsame war, dass da so viele Russen waren. Ich glaub alle Russen, die in Dalian leben gehen in solche Clubs. Ich mein, mindestens die Hälfte der Gäste waren Russen! In einer chinesischen Disco! ^^ Achja, und gedanced hab ich auch …
Insgesamt gefällts mir hier echt gut. Vor allem diese „Internationalität“. Bei unseren Mittagessen werden am Tisch (wir sitzen dann immer zu zehnt oder so um so nen großen, runden Tisch mit so ner Drehplatte in der Mitte und bestellen dann 10 Mahlzeiten wovon sich dann jeder nehmen kann was er will) beispielsweise immer mindestens 4 verschiedene Sprachen gesprochen. Englisch natürlich; Russisch, da immer mindestens 3 Russen mit am Tisch sitzen und die sich aufgrund des oft eigenen schlechten englisch oft untereinander auf russisch unterhalten; Französisch, meistens Pascal oder Osami, die sich mit Abbas (Kongo) unterhalten, da dessen Englisch teilweise recht unverständlich ist ^^; Chinesisch, auch klar ^^; Manchmal auch spanisch, wenn wieder jemand aus Zentralamerika mit am Tisch sitzt; Und deutsch, wobei Leonie, Eva und ich das meist einschränken. Am Erstaunlichsten ist dabei immer Osami. Er ist in Spanien geboren und aufgewachsen, hat aber jordanische Eltern. So kann er von klein auf schon mal spanisch und arabisch (damit kann man sich gut mit den Westafrikanern an unserer Uni unterhalten). Außerdem spricht er dann halt „noch“ französisch, englisch und chinesisch. Da komm ich mir immer so ungebildet vor ^^. Aber er ist auch schon 33 ^^. So gesehen bin ich hier sowieso der Jüngste, glaub ich.
Die haben hier auch saumäßig Angst vor Schweinegrippe. Heute haben se mich heute, dem Samstag nach der Party, wo wir bis 4 Uhr in dem Club waren, Mitten in der Nacht um 11:30Uhr(!) geweckt, um Thermometer zu verteilen, mit denen man sich regelmäßig überprüfen soll. Aber soweit ich gehört habe, gabs an ner anderen Uni in Dalian tatsächlich nen Auslandsstudenten, der H1N1 hatte. Da sind se jetzt ziemlich paranoid hier.
Gut, mehr fällt mir etz nimmer ein ^^. Ich werd heut noch in den Supermarkt gehen, da ich noch n paar Sachen für mein Zimmer brauch. Ich werd dann morgen hieran weiterschreiben.
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